Winterwanderung - Wieder ein schönes Erlebnis

Winterwanderung steht seit Jahren im Februar auf dem Programm derer, die sich zwischen Frühjahr und Herbst auf „Kuhle Wampe“ zu Hause fühlen. Winterwanderung ist Tradition. 

© Eberhard Bock

Über 40 Männer und Frauen, Kinder und Jugendliche traten auf dem Parkplatz von „Rübezahl“ an. Camper sind wetterfest. Ob kalt, heiß oder regnerisch. Sie sind zur Stelle, wenn es der Plan verlangt. Ralf Kokles, der sich engagiert im und für den Sport einsetzt, hatte das Kommando:  „Diesmal keine Wanderung ins Blaue. Klarer Kurs über Teufelssee, Marienlust , entlang dem Langen See und Dahme zum Platz“. Ein leichter, verträglicher Kurs. Auf ein Bergsteigen in die Müggelberg-Höhen wurde verzichtet. 

Wer mit offenen Augen durch die Landschaft stapfte, konnte eine Menge Sehenswertes registrieren. Der Teufelssee, der sich aus einem Hochmoor in der Eiszeit (Glazialzeit) vor langen Jahren bildete, bekam schon Besuch. Ein Schwanenpaar hatte die Herrschaft übernommen. Nach einer weiteren halben Stunde blinkte das graue Band des Langen See. Marienlust, einst beliebte Ausflugsstätte mit Schiffanlegestelle, ist nach Brand und Ruinenabräumung nur noch ein Rastplatz. Wer Hunger oder Durst verspürte, musste auf mitgenommene Verpflegung zurückgreifen.

© Eberhard Bock

Am gegenüberliegenden Ufer der Dahme. Das Bammeleck.  Ein Begriff. Ausflugsort und Badestelle mit sauberem Strand. Nächste Station, noch drei Kilometer bis zur „Kuhle Wampe“.  Die Hirtenwiese.  Ein Platz, den die Älteren noch als beliebten, rustikalen Zeltplatz kannten. Heute nur noch eine Raststätte. (Verpflegung mitnehmen, wenn erforderlich).

Vorbei an angepflanztem Schilfgürtel. Nach zwei Stunden Wanderung am Ziel. Wer eine gute Nase hatte, roch bereits den Speiseduft. Peter Kokles, Bruder von Ralf, und sein Team hatten eine heiße Suppe, grüne Bohnen, und das polnische Nationalgericht Bigosch vorbereitet. Getränke, Mineralwasser und Bier waren zu Stelle. Erfrischender Tee, Glühwein, Kaffee und Kuchen. Höhepunkt und Abschluss. Übrigens: auch eine Tradition! Peter und sein Team werden bald wieder in Aktion treten. Ende März, wenn auf dem Jahres-Ablaufprogramm der Arbeitseinsatz ruft. Da ist man natürlich wieder mit dabei.

Autor: Eberhard Bock - 13/02/16