Zelt- und Campingplatz 

Kuhle Wampe

Geschichte


Ein kurzer Blick in die Vergangenheit... 


Bereits in den 1920er Jahren übernahmen die Köpenicker Naturfreunde zwei ausgediente, noch heute erhaltene Fischerhütten an der Großen Krampe und bauten diese zu einem beliebten Wanderstützpunkt aus.


Unmittelbar nach dem Krieg als Ferienlager für Berliner Kinder genutzt, gehörte das Gelände später als Station junger Naturforscher dem Pionierpark an. Ende der 1960er Jahre wurde es schließlich zu einem Jugendcampingplatz mit dem schmissigen Namen "I/10" erweitert. 1972 konnten hier schon bis zu 750 junge Menschen im Alter zwischen 16 und 30 ihre Zelte aufschlagen. Und seit 1976 trägt unser Zeltplatz in Gedenken an die berühmte, bereits 1913 gegründete und damit älteste Arbeiter-Zeltkolonie den Namen "Kuhle Wampe".


Seinerzeit noch als Jugendzeltplatz genutzt, fühlt sich hier mittlerweile nicht mehr nur die Urenkel- und Enkelgeneration wohl.

Nach Auflösung unseres ursprünglichen Zeltplatzes am Seddinsee 1990 wurde dieses Areal zweite Heimat für unsere drei Vereine.

  

Noch heute fühlen wir uns den Zeltlern von einst und ihren Traditionen verbunden. Die Sehnsucht, den Feierabend und die Wochenenden im Grünen zu verbringen, mit Freunden abends am See zu sitzen oder die Kinder inmitten der belebenden Natur aufwachsen zu sehen, all dies hat bis heute nicht an Wert verloren.


Der Name "Kuhle Wampe" kommt Ihnen irgendwie bekannt vor?


Vielleicht erinnern Sie sich ja auch an den gleichnamigen Film von Bertolt Brecht und Ernst Ottwald ("Kuhle Wampe – Oder wem gehört die Welt"), der die Sorgen und Nöte des einfachen Berliner Arbeiters in den 1930er Jahren zum Thema hat. Während das Zelten seinerzeit eine erschwingliche Möglichkeit der Erholung an der frischen Luft schuf und oftmals sogar als dauerhafter Wohnungsersatz diente, z. B. wenn ganzen Familien Obdachlosigkeit drohte, hat es sich mittlerweile vielerorts zu einer kostspieligen Freizeitbeschäftigung entwickelt.


Eines unserer großen Anliegen ist es, den Zeltplatz für jeden Geldbeutel attraktiv zu halten. Daher wird ein Großteil der anfallenden Instandhaltungsarbeiten auch von uns selbst angepackt. Die Belebung des Gemeinschaftssinns ist neben der immensen Kostenersparnis eine unserer großen Errungenschaften der letzten 25 Jahre.